Petrocephalus steindachneri
From Steindachner (1916):
Die Kopflänge ist bei dem kleinsten Exemplare unserer Sammlung von 710 mm Länge 3 1/5 mal, bei dem größten von 910 mm Länge zirka 3 3/5 mal, die größte Rumpfhöhe über den Ventralen nahezu oder genau 3 mal in der Körperlänge mit Ausschluß der Caudale, die Kopfbreite 2 mal, die Breite der quergestellten Mundspalte 3 3/5 mal bis 3 5/6 mal, der Augendurchmesser 5 1/7 bis 5 3/4 mal, die Schnauzenlänge 4 1/2 bis 4 3/5 mal, die Breite des Interobitalraumes zirka 3 mal, die Länge der Pektorale zirka 1 4/5 bis 1 3/5 mal, die der Ventrale 3 3/5 bis 3 2/7 mal, die Höhe des Schwanzstieles 5 1/7, bis 4 3/5 mal, die Länge desselben zirka 1 2/3 bis zirka 1 1/2 mal in der Kopflänge enthalten.
Die Pektorale reicht bei dem größten der mir vorliegenden Exemplare nur bis zur Insertionsstelle der Ventrale, bei jüngeren noch ein wenig weiter zurück.
10 zweispitzige Zähne im Ober-, 20 im Unterkiefer. 12 Schuppenreihen ringsum den Schwanzstiel.
Die stibergraue Längsbinde an den Seiten des Rumpfes nimmt gegen den oberen Rand eine dunklere Färbung an.
6 Exemplare von 71 bis 91 mm Länge, gefangen bei Kiperege in dem Bache Msola, der dem Ulanga zufließt.
Die hier nach 6 Exemplaren beschriebene Art steht dem P. degeni Blgr. sehr nahe und unterscheidet sich von dieser Art namentlich durch die minder schlanke Körperform, die geringere Größe der Augen, die bedeutendere Länge der Schnauze sowie durch das Vorkommen einer silbergrauen Längsbinde an den Seiten des Rumpfes, die bei längerer Zeit in Formalin aufbewahrten Exemplaren eine matt dunkelgraue Färbung annimmt.
In dem gleichen Abstande der Dorsale und der Anale von dem vorderen Kopfende und in der Zahl der Dorsal- und der Analstrahlen stimmen beide Arten miteinander überein. Die Basislänge der Dorsale ist bei P. affinis etwas weniger oder genau 2 mal, bei P. degeni 2 1/3 mal in dem Abstande der Dorsale von dem hinteren Ende des Kiemendeckels entfernt; in dieser Beziehung unterscheiden sich somit beide Arten auch nicht wesentlich von einander.
Leider ist P. degeni derzeit nur in einem einzigen Exemplare von 88 mm Länge von der Mündung des Katonga-Flusses, nordwestlich vom Viktoria-See bekannt, daher jeder Anhaltspunkt über eventuelle, individuelle Schwankungen in den relativen Körperverhältnissen zueinander bei Exemplaren gleichen Fundortes fehlt.
Ich halte es für nicht ausgeschlossen, daß nach Untersuchung einer größeren Reihe von Exemplaren aus dem Gebiete des Viktoria-Sees P. affinis als eine besondere Art einzuziehen sei.
6 Exemplare von 71 bis 91 mm Länge